Lollapalooza im Treptower Park, Berlin, Tag 2

von wolkenbeobachterin

Bevor ich mich aufmache zum Festival, schreibe ich mir wieder eine Liste, wen ich wann sehen und hören möchte. Der erste auf meiner Liste an Tag zwei ist MNEK. Der 22jährige Londoner Songwriter und Produzent spielt gleich an Hauptbühne II, der direkt an meinem Festival-Eingang liegt. Es ist heiß, wie am Tag zuvor und es kommt mir schon jetzt wie 30 Grad vor. MNEK steht in Jeansjacke und Shorts auf der Bühne. Er sei zum ersten Mal in Berlin, erzählt er, bevor er das Publikum mit eigenwilligen Moves zu seiner und mit seiner Musik bezaubert. Mit ihm auf der Bühne sind zwei Sängerinnen und sein DJ. MNEK verbreitet gute Laune. Das Publikum singt laut mit, als er seinen Hit „I will never forget you“ singt. Ein tolles Konzert, ein talentierter Sänger, der, das sagt er, gern wieder käme nach Berlin. Er hatte viel Spaß, sagt er. Ich auch. Jetzt geht es zur nächsten Bühne.

Da singt ab 13.15 Uhr Aurora, die auch als Aurora Aksnes bekannt ist. Die 20jährige norwegische Sängerin mit der beeindruckenden Stimme begrüßt das Publikum auf Deutsch. Die deutsche Grammatik sei hässlich, sagt sie. Oder wie sagt man: difficult auf deutsch? Dass sie Deutsch sehr möge wegen der vielen Worte. Sie mag den Treptower Park und freut sich über die Bäume dort und sorgt sich um das Publikum, das in der Sonne steht. Es ist wirklich sehr heiß. Diese Bühne bietet größtenteils Schatten. Ich stehe links an der Bühne, da ist Schatten, da ist es angenehm.

Inzwischen ist es 14.15 Uhr, als das Konzert von Aurora, deren Gesang und Musik mich ein bisschen an Loreena Mc Kennitt erinnert, zu Ende ist. (Wer sich das Konzert anschauen möchte, hier: http://concert.arte.tv/de/aurora-lollapalooza-berlin-2016

Ich habe eine Stunde noch, bis Years & Years spielen. Ich beschließe, mir noch eine Waffel zu kaufen. Die Frau am Verkaufsstand erinnert sich an mich, wir sprechen kurz, als es eine Durchsage gibt, dass die Festivalbesucher sich mit den Notausgängen vertraut machen sollen. Heute ist der 11. September, geht es mir durch den Kopf. Ich setze mich in den Schatten auf ein freies Plätzchen zwischen all den anderen, trinke und esse. Über uns fliegt ein Hubschrauber. Wenn sich hier einer … Ich atme tief durch. Wird schon gut gehen, denke ich. Dann gehe ich rüber auf die andere Seite der Bühne.

Es ist 15.15 Uhr als Years & Years mit ihrer Show beginnen. Der sportlich bekleidete bauchfrei tragende, tanzfreudige 26jährige Sänger Olly Alexander, (der auch Film-und Theaterschauspieler ist) und der so unglaublich schön und hoch singen kann, betört das Publikum vom ersten Moment an. Den meisten ist die britische Elektropopband Years & Years bekannt durch Songs, die es auch in die Charts schafften wie Shine und King.

Wer sich das Konzert ansehen möchte: http://concert.arte.tv/de/years-years-lollapalooza-berlin-2016

Später mehr …

© mp

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