ameisen im kirschblütenhaufen

schreiben als antwort aufs schweigen

Kategorie: Kino

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

The Fault in Our Stars (John Green)

Im letzten Jahr habe ich den Roman „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green gelesen. Ein Buch, das aus Sicht der 16jährigen Hazel Grace, krebskrank, erzählt wird. Hazel Grace ist Einzelkind, lebt mit ihren Eltern in Amerika und hat beschlossen, sich zurück zu ziehen von allem, soweit möglich. Es gibt ein Buch, „Ein herrschaftliches Leiden“ von Peter van Houten, das sie immer wieder liest. Die Geschichte fasziniert sie, wie die Personen darin. Hazel Grace‘ Mutter möchte, dass ihre Tochter glücklich ist und Freunde um sich hat. Deshalb bringt sie sie zu einer Selbsthilfegruppe, der sich Hazel nur widerwillig anschließt. Eines Tages taucht dort Augustus Waters auf, den alle „Gus“ nennen, der gekommen ist, um einen Freund zu begleiten. Gus‘ hatte auch Krebs, Knochenkrebs, und dadurch ein Bein verloren. Er und Hazel freunden sich an und eine innige Bindung entsteht, in der beide sich einander nach und nach öffnen, ihre Lieblingsbücher austauschen, diskutieren, Filme sehen, Zeit miteinander verbringen. Hazel genießt die Zeit, beschließt schließlich, sich von Gus zurück zu ziehen, da sie sterben wird. Sie möchte, dass er sie vergisst und möchte ihn vergessen, doch es gelingt nicht. Die beiden finden wieder zueinander, und beschließen nicht nur, Freunde zu sein, sondern auch der Einladung des Schriftstellers van Houten nach Holland zu folgen, doch dann erleidet Hazel plötzlich eine Lungenentzündung und die Ärzte raten vom Besuch in den Niederlanden ab. Mehr  möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, aber ich möchte eine Empfehlung aussprechen: Sowohl für das großartig geschriebene Buch, als auch für die filmische Umsetzung dazu. Unbedingt ansehen! Unbedingt lesen! Und: Taschentücher nicht vergessen.

 

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© mp

Träume.wagen?

Was, wenn man einen Traum hat? Einen Traum von einem anderen Leben, einen Traum von sich selbst, – zum Beispiel als Musiker? Was, wenn man talentiert ist, Gitarre spielen kann und eine ungewöhnliche Stimme hat, obwohl man doch eigentlich Matrose ist? Matrose bleiben? Musiker werden? Wie wichtig sind Träume? Wie wichtig ist (finanzielle) Sicherheit? Es gibt ihn, ihn, der diesen Traum hat, und der diesen Traum zu leben versucht, als Folkmusiker in New York in den 60er Jahren.  Er, Llewyn Davis, ohne Wohnung, schlägt sich durch, hat hier und da kleine Auftritte mit mäßigem Erfolg, übernachtet bei Bekannten und Freunden und ist chronisch pleite. Er hat mit der Freundin seines Freundes geschlafen und alles läuft schief.  Als er eines Tages die Wohnung eines Freundes verlässt, huscht im Zuziehen der Türe die Katze hinaus und weil Llewyn sie nirgends lassen kann, nimmt er sie kurzerhand mit. In der einen Hand sein Gitarrenkoffer, in der anderen die Katze. In die U-Bahn. Durch die Straßen von New York.

Dies ist der neue Coen-Film mit dem etwas sperrigen Titel: „Inside Llewyn Davis“. Unglaublich gute Dialoge, Katzen und interessante Figuren. Absolut sehens-und hörenswert!

Und das ist der Trailer: