ameisen im kirschblütenhaufen

schreiben als antwort aufs schweigen

Monat: März, 2020

Happy Home

vom nichtstun

nichts tun
was heißt das
auf der stelle
zu stehen
nur zu atmen
mich nicht zu bewegen
heißt es
nicht einzukaufen
nicht zu sprechen
nicht zu denken
nicht aufzuräumen
nicht dichten
nichts tun
heißt es
nur zu atmen
hier und jetzt zu sein
im kopf
im körper
still sein
mich nirgends hin denken
mich nirgends hin fühlen
nirgends hin agieren
nichts tun
was heißt das

© mp

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experimente mit farbe

© mp

-.-

guten morgen. 🙂
musik zum wachwerden.

no message in a bottle, but music

© mp

der fünfte begriff im quarantober lautet: bottle
eigentlich hatte ich nach der anstrengenden arbeitswoche nicht
gedacht, dass ich noch eine zeichnung anfertigen kann zum
quarantober. doch vorhin, während ich einen film anschaute, kritzelte
ich so vor mich hin und da war die zeichnung plötzlich fertig.

passend zum thema: musik!

habt ein schönes wochenende.

a fish in the water

© mp


der dritte begriff im quarantober lautet: wet
danke an paleica aus wien. dem fisch modell gestanden hat
eine ihrer großartigen fotografien. (mit ihrer erlaubnis).
mehr zu sehen und zu lesen von ihr hier: https://paleica.com/

guten morgen, ihr lieben,
ich bin auf dem weg zur arbeit, möchte euch
musik dalassen. kommt gut durch den tag!
wir lesen uns später!
liebe grüße aus berlin

flowerpower.

oh sieh nur
die flower
steht da
im regen
schauer
(er ist nicht
von dauer)

sieh
die flower
wie die schöne glänzt
und aufrecht steht
im shower

das ist echte
flowerpower

jetzt kommt
was auch ich bedauer
flowerpower is great
(doch leider nicht
von dauer)

© mp

flowerpower

© mp

auf dem blog von hanneselch habe ich vom quarantober gelesen, einer aktion, in anlehnung an den inktober, ins leben gerufen von lord_gris auf instagram. hannes hat mir gesagt, man müsse nicht jeden tag ein bild zeichnen, das war mir motivation es mal zu versuchen. die begriffe sind schon angelegt u. vorgegeben (siehe hannes‘ blog oder lord_gris auf instagram) dazu kann man sich überlegen, wie man das thema entsprechend zeichnerisch umsetzt. vielleicht möchte sich ja auch jemand von euch der idee anschließen (fotografische oder poetische umsetzung ginge ja auch). der erste begriff lautete: bloom. (im zeichnen von pflanzen bin ich noch ziemlich am anfang).

change

 

 

 

© mp

umgekrempelt

kaum schreibe ich hier ein paar tage nicht, krempelt ihr alle die welt um. ihr macht ja sachen! draußen twittert der frühling und bekommt dieses jahr so viel aufmerksamkeit wie noch nie: es gibt weniger möglichkeiten auszugehen und sich abzulenken, aber spazieren, das geht noch und internet auch. es geht noch so viel! am wochenende plagten mich ängste, die mich zwei tage in schach hielten. irgendwann begriff ich: ich stehe unter schock. danach löste sich etwas in mir, ich entspannte und beschloss, mir und anderen zeit zu geben, sich anzupassen an die neuen umstände, und umzugehen mit den ängsten, die ausgelöst werden. versuchen: flexibel zu bleiben oder zu werden. mich selbst und andere beruhigen. akzeptieren, dass es etwas zeit braucht, mit allem den richtigen umgang zu finden. das wird. es ist wie mit jeder veränderung: am anfang löst sie unruhe und ängste aus, dann finden sich möglichkeiten und es wird ruhiger. es braucht zeit, eine neue sicht zu erlangen, lösungen zu entwickeln, auch und überhaupt die eigene wirksamkeit zu erkennen und selbstfürsorge zu betreiben und andere nicht zu übersehen. bei uns im hausflur hängt jetzt ein zettel mit telefonnummern und namen drauf. wenn jemand sich nicht selbst versorgen kann, kann man die nachbarn kontaktieren und um hilfe bitten. menschen ordern merchandisingartikel von künstlern, die im moment nicht auftreten können, lassen ihre tickets für veranstaltungen verfallen und wollen das geld dafür nicht zurück. der umgang miteinander, so erlebe ich es, ist insgesamt freundlich und liebevoll. ich sehe inzwischen viel gutes, viele möglichkeiten in dem, was gerade passiert. es ist ein richtiger schub, ein ordentlicher schub, der gerade weltweit geschieht. und wir alle sind dabei, schauen zu, machen mit, gestalten mit. jeder trägt etwas dazu bei. es wird nun viel neues entstehen, viel kreatives potential wird freigesetzt. ich mach mich gleich auf zur arbeit. ich habe frische erdbeeren geschnitten, mir einen salat zubereitet, zwei feine streifen käsekuchen gibt es auch und joghurt steht noch im kühlschrank bei der arbeit. meine bleistifte nehme ich mit, auch einen zeichenblock. es fehlt mir also quasi an nichts. bleibt gesund.