kunst und dichtung für unterwegs
von wolkenbeobachterin
©mp
eigentlich möchte ich schon seit einigen tagen über meinen urlaub schreiben, aber irgendwie will es noch nicht. bis dahin poste ich also etwas anderes, ich hoffe euch auch zur freude und unterhaltung. dies hier eine bleistiftzeichnung meiner aufeinander gestapelten notizbücher, sei es für meine gedichte oder auch für zeichnungen und skizzen. der boden ist etwas windschief, ich habe das im original schon geändert, aber die zeichnung nicht noch einmal fotografiert. seht es mir also bitte nach. es ist für mich schön, wieder notizbücher zu verwenden, nachdem ich jahrelang meist direkt ins laptop geschrieben habe. es ist ein anderes schreiben, ein anderes denken und dichten, so auf dem papier. mir macht es viel spaß. dasselbe gilt auch fürs zeichnen, für das ich unterwegs oder überhaupt bislang häufig loses papier verwendet hatte. nun alles in kleinen büchern mit mir herum zu tragen, ist auch ein schönes erlebnis. ich danke euch fürs lesen und vorbeischauen und wünsche euch ein schönes wochenende. liebe grüße aus berlin, m.
Du bist also dabei, für deine Zeichnungen ein sketchbook anzulegen! Das finde ich super.
Weiterhin viel Spass dabei.
Fürs Schreiben kann ich mir vorstellen, dass es eine Umstellung ist, da man nicht so einfach was löschen kann…
VG
Christa
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liebe christa, ich habe inzwischen diverse sketchbooks und notizbücher angesammelt, die sich mehr und mehr füllen mit gedichten, skizzen, zeichnungen, notizen. es ist irgendwie ein schönes gefühl und ich halte es fast automatisch bei, packe mir die bücher in die tasche, wenn ich das haus verlasse und wann immer es mich treibt, nehme ich es zur hand und schreibe, schreibe, schreibe oder zeichne, zeichne, zeichne, mache notizen usw.
was das schreiben von gedichten auf dem papier angeht, kann ich nun viel besser erkennen, wie sich ein gedicht entwickelt und entsteht. ich streiche durch oder schreibe an den rand oder ersetze worte. wenn ich das am laptop gemacht habe, habe ich das „überflüssige“ einfach rausgelöscht und hatte hinterher das „fertige gedicht“, konnte aber die einzelen schritte zum teil gar nicht mehr nachvollziehen, was ja auch nicht so wichtig, aber doch interessant ist zu sehen manchmal.
ich danke dir für die anfeuernden worte. 🙂
liebe grüße und schönen sonntag dir.
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Da bin ich aber gespannt, über die Reiseberichte. Ich reise nämlich auch gerne im Geist mit anderen. Die Notizbücher sehen schon belebt aus. Was da wohl drin steht? Mit Hand schreiben ist ganz was anderes, nicht wahr? Ich liebe es, besonders mit echten Füllern.
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hallo! ich freue mich über dein interesse. sobald die geschichten heraus wollen, werde ich sie festhalten und aufschreiben. schön, dass du dich auch für die reisen anderer interessierst, ich mag das auch sehr gern. auch deine wanderungen finde ich sehr spannend.
ja, meine notizbücher sind teil des aktuellen und aktiven lebens, deshalb sehen sie auch mitgenommen aus, weil ich sie mitnehme, lach.
und ja, mit der hand schreiben ist etwas anderes, definitiv. es ist schwer, den unterschied zu beschreiben, zwischen dem schreiben mit einer maschine (laptop) oder mit der hand. es hat auch etwas damit zu tun, dass die gedanken irgendwie anders aufs papier kommen, damit meine ich nicht das schreiben selbst, sondern die art und weise, was mit den gedanken passiert, wenn sie ins laptop bzw. aufs papier kommen. ich kann das noch nicht genauer fassen, aber wenn es mal geht, werde ich das festhalten.
du schreibst, du schreibst gern mit füller. bei mir sind es fineliner, die ich immer wieder bestelle, weil mir das zeichnen und schreiben damit eine reine freude ist. und das ist doch ein schöner nebeneffekt, einen schönen stift in der hand zu halten und dann zu schauen, was damit in die realität finden möchte.
ich merke auch, dass „der output“ ein anderer ist. ich freue mich wirklich sehr darüber, dass die umstellung von digital auf handarbeit, d.h. schreiben mit dem stift in meine notizbücher, so reibungslos funktionieren. ich war nicht sicher, ob ich das „durchhalte“ und „beibehalte“, aber ja, ich greife inzwischen automatisch zum büchlein und schreibe, schreibe, schreibe.
wie erlebst du es denn, wenn ich fragen darf?
einen schönen sonntag auch dir.
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Den Blog schreibe ich auf der Tastatur, mit all den erfreulichen Nebenerscheinungen von elektonischer Verknotungen, Absturz der im Eifer nicht zwischengespeicherter Passagen und Flüchtigkeitsfehlern oder schlimmeren (muss noch „Leibzig“ korrigieren). Mit Handschrift haben sich über mehrere Semester etliche Hefte gefüllt. Gerade beginne ich mit Altgriechisch, und mit großer Lust schreibe ich neue Alphabete. Das Arabische ist auch wunderbar für Handschrift. Dazu schreinbe ich natürlich Deutsch beim Übersetzen und Aufgaben lösen. Allem, was Du über Handschreiben sagst, stimme ich zu. Man sagt, dass das Gehirn anders benutzt wird. Ein Lehrer, den ich kenne, legte wert darauf, dass all seine Schüler regelmäßig mit der Hand schrieben, wenn er auch mit technischen Lehrmitteln arbeitete. Die Geschichte der Korrekturen, Stimmungen und materielle Spuren (Kaffeflecken, verirrte Insekten, Lesezeichen) – all das entfällt beim elektronischen Schreiben auf Speicher.
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lieber du,
ich habe noch mal drüber nachgedacht – was mir am handschriftlichen auch besonders gefällt ist die langsamkeit. ich merke, dass ich dann nicht nur langsamer schreibe, sondern auch langsamer denke. klingt komisch, ist aber so. konzentrierter ist das richtigere wort wohl dafür.
wenn ich am laptop schreibe, schreibe ich quasi 1:1 in die tasten, es ist gedacht und schon geschrieben, beim handschriftlichen ist das anders, weil ich auch mal gedanken dabei überspringe oder „abwarte, was kommt“.
interessant was du alles lernst! machst du das aus reiner freude oder hat das berufliche gründe?
arabisch würde ich sehr gerne schreiben können, ich finde die schriftzeichen unglaublich ästhetisch und habe eben auch einen sinn für sprache und für das ästhetische.
altgriechisch ist sicher auch sehr spannend.
ich finde es ganz wunderbar, dass du das lernst. am liebsten säße ich dabei und sähe dir gern zu, wenn du die gesehenen und gelesenen zeichen aufs papier übersetzt. das geht sicher auch ganz langsam und konzentriert.
wieviel zeit, denkst du, wirst du brauchen, um beide alphabete so schreiben zu können, dass es „natürlich“ für dich ist und wird?
du schreibst von dem lehrer, der möchte, dass die schüler mit der hand schreiben. das halte ich für eine gute idee.
mein empfinden ist, dass beim schreiben auch sich etwas von einem mit hinein bringt. es ist wie eine zeichnung und übertragung des eigenen auch, kann es nicht besser formulieren, aber vielleicht kannst du mir folgen.
ich freue mich sehr, mit dir jemanden gefunden zu haben, der über solche dinge nachdenkt,, sie ausprobiert und schätzt und dass wir uns darüber austauschen.
eine inspirierende woche wünsche ich dir, liebe grüße m.
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Ich freue mich auf deine Berichte und Zeichnungen.
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lieber ernst, ich freue mich über deine vorfreude und freue mich auch darauf, euch ein paar geschichten zu erzählen. liebe grüße und einen schönen sonntag dir.
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und siehst du…
habe heute morgen hier etwas geschrieben
wie die worte auf dem papier
die aus dem stift gefallenen
warum sind sie verschwunden …
also anders
es ist nun fort – die erinnerung
an die worte in die bücher die die gedanken
anders formen
schon deshalb weil du sie durchstreichen und überschreiben und
danebnschreiben kannst …
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hallo, lieber c., ich freue mich, dich zu lesen. und nein, es ist nichts verloren gegangen. du hast zwei kommentare geschrieben. diesen hier und noch einen. hier geht nichts verloren, es sei denn, es wird nicht richtig abgespeichert: 🙂
die erinnerungen an worte bleiben, auch wenn diese irgendwann verschwunden sind, sind sie doch noch im inneren irgendwo abgelegt und unvergessen.
ich danke dir für deine gedanken und diese form des gedichtes. eine der schönsten formen wohl, in der worte sein können, wenn du mich fragst.
eine schöne woche wünsche ich dir, liebe grüße und hab es gut.
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Liebe Wolkenbeobachterin,
du vermutest richtig: „wenn du die gesehenen und gelesenen zeichen aufs papier übersetzt. das geht sicher auch ganz langsam und konzentriert.“ (alles geht bei mir langsam :-), un d das liegt nicht nur daran, dass ich über Sechzig bin. Das Übungsheft vom Arabischkurs dokumentiert etwa ein halbes Semester, bis die Buchstaben natürlich und proportioniert kamen.
„dass die schüler mit der hand schreiben. das halte ich für eine gute idee.“ Handschriften und ihre Vielfältigkeit im Ausdruck erfreuen mich auch immer wieder, — eigentlich alles, worin sich Menschlichkeit ausdrückt, von Schrift über Mode und Architektur bis hin zu Schrebergärten … manches läßt mich da aber auch erschrecken (Beispiel: Unterschrift von Donald Trump unter dubiose Entscheidungen).
Die Korrespondenz hier freut mich auch. Überhaupt will ich vom stummen „Liken“ weg zu mehr Kommunikation im Bloggerwesen – mit den Bloggerwesen – kommen. Gruß! die Schröersche
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liebe buchhandlung, lach,
empfindest du diese langsamkeit nicht auch als gewinn? ich erlebe es so. in der verlangsamung der dinge liegt auch ein neues und anderes erleben. und dies nicht nur im erleben des tuns, sondern auch im eigenen erleben.
deine freude am menschlichen teile ich.
vom liken weg kommen, das ist auch ein gedanke, der mich in letzter zeit des öfteren begleitet. ich kann noch nicht ganz davon ablassen, was an der entwickelten „automatik der gewohnheit“ liegt. nicht, dass ich überall und alles liken würde, das nicht, aber wenn mir etwas gefällt, dann like ich doch.
in den austausch zu kommen, miteinander zu sprechen, sich zu hören und zuzuhören, das halte ich auch für eine tatsächlich bessere art des kommunizierens. ich weiß noch nicht, welches fazit ich aus allem ziehe, es entwickelt sich noch.
danke jedenfalls an dich, für den geistreichen und angenehmen austausch, frohes zeichen zeichnen und lernen, einen schönen tag für dich,
liebe grüße m.
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Ja und Amen dazu. Dir auch einen frohen Tag mit allem, was dazugehört. Mein Initial ist zufällig auch M., liebe Wolkenbobachterin m. 🙂
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danke schön dir, lieber m. 🙂
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Ich mag sie auch schief übrigens … 😉
Wenn wir auf Reisen sind, schreibe ich auch oft Tagebuch auf Papier, besonders wenn wir auf einem Ausflug sind, da schleppe ich ja nicht meinen Laptop mit, und mein Telefon benutze ich mehr oder weniger nur als Kamera, haha. Auf unserer Italienreise mit dem Motorrad habe ich etwas ausführlicherTagebuch geführt, weil da so viel passiert ist und zu sehen war.
Ich lese öfter Berichte von den Reisen bzw. Wanderungen anderer Blogger. Das finde ich spannend und kann Anregungen geben.
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ja, unterwegs bietet sich das auf jeden fall an. wenn ich verreise mache ich es manchmal so, dass ich dafür ein extra heft oder notizbuch kaufe. man sieht so viel und wenn es so frisch erlebt ist, kann man es gut festhalten.
ich erinnre einige deiner reiseberichte, die ich auch immer gern lese.
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Das freut mich. In den letzten Jahren waren wir ja vom Reisen abgeschnitten, da wir nicht geimpft sind.
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ja, das ging ja fast allen so, die nicht oder nicht so oft geimpft waren. 🙂
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Wir hatten keine Lust, uns erpressen zu lassen. Spätestens als die exklusive Geimpftengesellschaft sich lustig gegenseitig ansteckte war das Argument, dass die Ungeimpften verantwortungslos wären und alle in Gefahr brächten, als ziemlich unsinnig entlarvt.
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ich finde erpressung auch nicht toll oder zwang generell.
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erst gerade hat es klick gemacht und das mit dem „ich mag sie auch schief“ habe ich erst gerade eben verstanden.
es bezog sich auf meinen text, dass die untere seite schief ist in der zeichnung, die ich danach überarbeitet hatte.
danke schön. und sorry, ich konnte es nicht gleich zuordnen.
liebe grüße m.
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Macht ja nichts … 🙂
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das denke ich auch. 🙂
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der satz stand da so mutterseelenallein drüber und ich konnte ihn so erst nicht zu-bzw. einordnen. drei wochen kranksein hinterlässt eben auch spuren.
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