verquer
von wolkenbeobachterin
überall sitzt mir das virus
im kopf in meiner sprache
im radio in den geschäften
auf der straße tag und nacht
maskiert überall zahlen
es ist zum verzweifeln
ich kann kein gedicht schreiben
nicht darüber und nicht darunter
nicht hier und jetzt und überhaupt
ich kann nicht
die worte kämpfen miteinander
ich kann nicht nur das eine
sagen will doch soll doch ganz
und alles ach
ich kann nicht
ich kann überhaupt nichts sagen
ich kann überhaupt nichts schreiben
die worte rasen durch mich
ich schreie
ich kann überhaupt nichts tun
nicht mal ein gedicht kann ich schreiben
© mp
oder doch? 😉
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ja, vielleicht ja doch. 🙂
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❤
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❤
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falsch 😉
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whaaat?!
stimmt. 🙂
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Mir gehts ganz genauso, nimmt so viel Raum im Kopf ein! Da muss man bewusst Raum schaffen und mit neuen, schöneren Dingen füllen glaube ich 🙂
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Ein sehr gutes, sehr treffendes Gedicht. Es spricht mir aus der Seele, es spricht mit meiner Seele, für meine Seele. Es spricht und schweigt nicht. Das ist das wichtigste. Lg Daniel
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danke schön, lieber daniel. freut mich wirklich sehr, was du sagst. tut gut. ich werde also weiterhin mit dem gedichteschreiben irgendwie … dranbleiben. 🙂
schönen abend dir.
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Ja. Irgendwie…dranbleiben. ich wünsche dir auch einen schönen Abend (hier gerade Wintergewitter draußen), lg Daniel
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hier gewitterts auch.
danke. liebe grüße m.
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hallo rini, ja, ich denke auch, dass andere und schöne dinge gut tun. gerade deshalb fehlt mir auch das kulturelle und künstlerische angebot auch sehr. zum glück male und zeichne ich auch selbst und bin auch vielfach kreativ.. 🙂
unter den gegebenen umständen muss man für sich etwas finden, was möglich ist. ich habe glücklicherweise viele interessen und kann mich beschäftigen, aber manchmal ist es schon bedrückend und auch be-lastend. halt die ohren steif. 🙂
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Es ist ja auch kaum noch fassbar. Halte den Kopf oben. LG
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es ist nicht nur kaum fassbar, es dauert auch einfach schon viel zu lang.
danke. wirklich.
du auch.
einen schönen abend dir.
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Mir geht es ganz ähnlich. Aber ich bleibe unverdrossen an der Aufgabe dran, das Virus als Symptom von Klima- und Biodiversitätskrise zu sehen und mich dran zu machen, an die Ursachen zu erinnern, u.a. eine globalisierte agroindustrielle Landwirtschaft, die durch unsere mangelnde Wertschätzung des echten, fairen Preises guter Lebensmittel entstanden ist, eine Nachfrage nach „Billig billig“, auf welche die Anbieter reagiert haben (leider ist auch das kein Gedicht…)
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also meins ist schon ein gedicht. 🙂
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Meine Mutter ist vor wenigen Tagen damit gestorben.
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das tut mir leid. mein beileid.
ich hoffe, du findest ruhe zu trauern.
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ja dass uns dieses virus ein gutes jahr nachdem es auf der anderen seite der welt so von sich hören hat lassen noch immer so in seinen klauen hält, hätte sicher keiner von uns gedacht. was alles in unseren leben auf einmal nicht mehr geht… das ist schon beängstend. und immer die sorge, dass es einen auch erwischt, die ungewissheit, was dann passiert, dass man jemanden ansteckt… und die frage, wie lange wir noch auf diese ungewisse art damit leben müssen…
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es wird ja diesbezüglich auch nicht gerade optimismus verbreitet. ja, dass es einen erwischen kann, die möglichkeit ist gegeben.
nicht alle haben ja symptome oder nicht dieselben. aber wenn du merkst, dass du einige der symptome hast die auf der liste stehen, kannst du beim hausarzt anrufen und der sagt dann: testen oder nicht testen. und in der zeit vor dem test und nach dem test geht man halt nicht raus.
musst soviel einkaufen, dass du drei bis fünf tage ohne einzukaufen über die runden kommst. oder jemanden organisieren, der für dich einkauft.
es kann aber sein, dass sogar wenn du positiv getestet würdest, und mit deinem mann in einer wohnung bist, er sich nicht ansteckt bzw. du ihn nicht ansteckst. es kann sein, muss aber nicht.
wie lange noch, ja, das ist der kasus knacktus …
schönen abend nach wien, liebe paleica. ❤
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ja das ist wohl wahr. bei uns ist jetzt wieder die nächste graue wolke im anrollen – die mutation aus england. gestern in der PK kam die meldung, dass es damit wohl erst richtig losgeht, weil die soviel ansteckender sein soll. heute wird angeblich was bekannt gegeben, wie es ab dem 24. weitergeht. es ist irgendwie ein von woche zu woche hangeln.
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Die meisten Köpfe sind voller Viren aller Art.
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getreu dem motto: die anderen sind die doofen, aber ich bin schlau?
diese haltung und einstellung verunmöglicht m.e. gespräche und austausch, und das ist. ein sehr bedauerliches „nebenprodukt“
von corona.
tatsächlich ist es doch so, dass keiner so ganz genau weiß.
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Mit Schlauheit hat das nichts zu tun. WIR ALLE haben die Köpfe voll mit Unsinn aller Art, nehmen Dinge wichtig, die nebensächlich sind, tun Dinge, die uns schaden, und laufen den albernsten Moden hinterher. Und fast die Hälfte der wählenden Amerikaner hat vor vier Jahren einen Debilen zum Präsidenten gewählt und jetzt fast wieder. Und sie lassen sich von dem immer noch manipulieren usw. Und wenn man nicht ganz so doof ist, heißt das nicht, man wäre schlau. Man fällt nur nicht auf jeden Tinnef rein. Nicht viel, aber immerhin etwas. – Merkwürdigerweise führen die das große Wort, die am wenigsten wissen. Das wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre.
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Es ist ja nicht nur das Virus. Das allein ist schon schlimm genug, aber das, was es mit uns und unserer Gesellschaft macht, ist nicht minder schlimm.
Das alles verfolgt mich bis in die Träume und zum Schreiben muss ich mich innerlich prügeln. Zum Lesen übrigens auch und das ist Premiere in meinem Leben.
Ich wünsch dir Kraft!
Lieber Gruß, Ella
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du schreibst mir aus dem Herzen…wenn ich an die letzten Monate zurückdenke, überwiegt der eine Gedanke und dringt in alles ein, was ich denke. Ich kann nicht mehr befreit schreiben. Es ist wie eine Schockstarre, die anhält, auch wenn man sich mittlerweile arrangiert hat und gut funktioniert.
Aber da ist so vieles in mir drin, dass noch keine Worte findet….
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