So.was.von.da.
von wolkenbeobachterin
So was von da sind manche. Zum Beispiel Oskar Wrobel, der 23 jährige Protagonist, dem gerade sein Leben um die Ohren fliegt. Oskar betreibt auf St. Pauli einen Club, zusammen mit seinem Kumpel Pablo. Das Gebäude soll abgerissen werden und deshalb ist der 31.12. der letzte Tag des Clubs. Nicht nur der Jahreswechsel wird erwartet, sondern auch jede Menge Gäste, ein Programm mit Bands und Spezialbowle und jede Menge Spaß. Aber es gibt Probleme. Nicht nur eins. Nicht nur, dass Oskar hoch verschuldet ist. Jemand Unangenehmes hat sich angekündigt – Kiezkalle, ein Zuhälter, der 10.000 Euro von Oskar erpressen will. Und dann gibt es noch Mathilda, Oskars große und einzige Liebe, die er nicht vergessen kann. Sie käme auch, steckt ihm sein Kumpel Pablo am Silvestertag, der Mathilda hatte versprechen müssen, nichts zu sagen. Oskar denkt an Flucht, ist hin-und hergerissen zwischen all den Anforderungen. Die letzte Party im Club soll eine Riesenparty werden, doch so einfach lässt sich alles nicht bewerkstelligen. Oskar zählt auf Rocky und seine Band Kid Kommander, die Silvester spielen sollen. Doch Rockys Vater muss gerettet werden und alle müssen helfen. Die Party steigt schließlich doch und das Chaos weitet sich aus: Wände werden eingetreten, Drogen konsumiert, es wird Abschied im großen Stil gefeiert mit allerlei Gästen und vielen Freunden. Da gibt es noch Theo, ein Russe, der Beruhigung darin findet, zu zählen: Mülleimer, Schritte, Jahre, Blätter. Er ist mit Nina zusammen, aber er weiß nicht, ob er sie lieben kann und soll. Dabei lieben alle Nina, die lebendige und lebensweise Künstlerin, die sich dauernd neu erfindet. Nina, die ein Geheimnis in sich trägt. Mittendrin Oskar, der stets ein Buch von Marc Aurel bei sich trägt, in dem er Antworten für sein Leben zu finden hofft. Oskar, der versucht, den Laden in Schwung zu halten, an allen Orten gleichzeitig und glücklich zu sein inmitten dieser Szenerie, zwischen Freundschaft und Liebe, Rausch, Zerstörung und Neuanfang.
So was von da ist der Debütroman von Tino Hanekamp, Musikjournalist und ehemaliger Clubbesitzer aus Hamburg. Selten habe ich solch einen lebendigen, lebensfrohen, witzigen und melancholischen, abwechslungsreichen und schnellen Roman gelesen, über das Leben, Entscheidungen, Freundschaft und Liebe, – gespickt mit einer Menge Lebensweisheiten und tollen Charakteren. Unterhaltsam und authentisch – absolut lesenswert!
© mp
Das hört sich gut und lesenwert an. Bin ja immer auf der Suche nach neuer Lektüre.
Danke für den Tipp.
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Sehr schöne Sprache hat es auch. Hab ich so noch nicht gelesen. Mir hats viel Spaß gemacht es zu lesen. Vielleicht hast Du ja Lust, wenn Du es auch gelesen hast, Dich mal zu melden, ob und wie es gefallen hat. Liebe Grüße an Dich!
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Deine Begeisterung spürt man deutlich.
Ich habe gerade schonmal geschaut, wo ich es bekommen kann.
Für 9 Euro ist es dierekt noch günstig.
Ja, ich werde dir berichten, wenn ich es gelesen habe.
Wünsch dir noch einen schönen Abend mit viel Abendsonne, so wie wir sie hier haben nach einem total verregneten Tag.
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Das ist schön! Da bin ich sehr gespannt, ob es Dir gefallen wird. Auch Dir einen schönen Abend. Geregnet hats hier auch, aber die Sonne hat sich ebenfalls heraus getraut. Liebe Grüße an Dich.
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Oh ja, den Roman habe ich auch vor einiger Zeit, vielleicht schon vor zwei Jahren, gelesen. Dass der Protagonist erst 23 war, ist mir allerdings entfallen. So jung. Bei meinem Alter müssen die Zahlen gedreht werden 🙂
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🙂 Hallo Stefanini. Und, was ist Dir am meisten in Erinnerung geblieben von dem Roman? Liebe Grüße!
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Ich glaube, die Lebendigkeit der Protagonisten. Und die Geschichte an sich. Bei vielen Büchern, vor allem seichteren, fließen die Geschichten ineinander über, ohne dass man nach drei Büchern noch weiß, was eigentlich Gegenstand des Buches war. Das war hier nicht so.
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So was ist schade, finde ich. Wenn nach dem Lesen sich gar nichts verändert hat. Weißt Du, wie ich meine?
Von „So was von da“ ist eine Menge geblieben, sogar der Wunsch es irgendwann ein zweites Mal zu lesen. Wegen der tollen Sprache, wegen der interessanten Erzählweise, wegen der tollen Figuren und all der tollen Dialoge und Lebensweisheiten.
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Danke für den Tipp! Gerade ist meine Leseliste schon ziemlich voll, aber wenn mir der Roman mal zufällig über den Weg läuft, werde ich zugreifen.
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Gern geschehen! Könnte Dir ja auch absichtlich über den Weg laufen, das Buch meine ich. Im Buchladen zum Beispiel. So wie mir. Ich war im Buchladen, da stand es. Gesehen, rein gelesen, gekauft. 🙂 Liebe Grüße ins Wochenende!
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Das kann allerdings passieren. Heute war ich – ganz schnell, unter Zeitdruck, vor der Arbeit – seit längerem mal wieder in einer Buchhandlung, um nach einem potentiellen Geschenk zu suchen, und war so begeistert von all den tollen Sachen, die mir ins Auge sprangen, dass ich da unbedingt bald mal wieder hin muss. Vielleicht gibt es diesen Roman dann ja auch. (Eigentlich hatte ich Buchhandlungen – wegen den vollen Regalen und den vielen ungelesenen Büchern – eine Zeit lang absichtlich vermieden. Aber der heutigen Versuchung kann ich wohl nicht widerstehen.)
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Ja, das kenne ich sehr gut. Geht mir auch so im Buchladen. 🙂
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Sanftseufzend notatiere ich es auf meiner Habenmussliste. Die eh schon ellenlang, herrjehmitmineh. Danke für den Famostipp, Ihre Frau Knobloch.
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Schenken lassen. 🙂
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Verehrteste, ich sanftseufzte wegen der Höhe des schon vorhandenen Lesestapels und der Länge der Habenmussliste. Aber generell ist das Schenkenlassen immer eine gute Idee. Statt dusseliger Stehrümchen sind Bücher immer die bessere Wahl. Schönstwochenstart wünsche ich.
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Vielen Dank, liebe Frau Knobloch! Auch Ihnen einen guten Wochenstart und – häufig sind die Leute recht froh, wenn sie wissen, dass sich jemand ein bestimmtes Buch wünscht. Einfach aussprechen und schon reduziert sich die Zahl der Stehrümchen. 🙂
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